Der Jakobsweg – Von der Fulda an den Main

(140 km)

Liebe Wander- und Pilgerfreunde,

das Pilgern beginnt vor der Haustür. Dies ist auf dem „Jakobsweg von der Fulda an den Main“ möglich. Der Pilgerweg orientiert sich an dem historischen Fernhandelsweg Leipzig – Frankfurt/Main „Des Reiches Straße” und ist ein Abschnitt der alten Kulturstraße „Via Regia“, die von der Ukraine bis nach‚ Spanien führte. Dieser Jakobsweg ist ein 140 Kilometer langes Teilstück, welches zum Netz der Hauptwege der Jakobspilger in Deutschland und Europa gehört, die alle nach Santiago de Compostela weisen. Bedeutende Kirchen und Zeugnisse der frühen Christianisierung liegen auf dem Weg zwischen Fulda und Frankfurt

Im Norden schließt der Jakobsweg an den Ökumenischen Pilgerweg von Vacha (Thüringen) nach Görlitz an. Über Mainz und Trier knüpft der Pilgerweg im Westen gleichzeitig an die europäische Streckenführung in Richtung Frankreich und Galizien an. Auch zum Fahrradpilgern eignet sich der Jakobsweg, folgt er doch in einigen Abschnitten dem Hessischen Radfernweg R3.

Dank der sehr guten Verkehrsanbindung durch den Rhein-Main-Verkehrsverbund ist fast jederzeit sowohl der Einstieg als auch der Ausstieg zum oder vom Jakobsweg gut möglich.

Der Weg selbst präsentiert sich mit einer abwechslungsreichen‚ Streckenführung. Vom beschaulichen Fuldaer Land mit seinen Bildstöcken und Feldkreuzen über den sogenannten „Distelrasen“ bei Schlüchtern mit den Ausläufern des Spessarts führt der Jakobsweg durch das gastfreundliche Kinzigtal mit‚ seinen Heilbädern und Erholungsorten. Sowohl kirchliche Sehenswürdigkeiten wie Kirchen, Klöster und Kapellen als
auch weltliche wie Schlösser und Burgen säumen den Weg und zeugen von einer lebendigen Vergangenheit.

Der Pilgerweg ist mit dem europäischen Jakobsweg-Zeichen, einer Strahlenmuschel auf blauem Grund, markiert. Die ergänzenden Wege zwischen den jeweiligen Bahnstationen. und dem Jakobsweg erkennen Sie an den Schildern „Rhein-Main-Vergnügen“ mit dem Jakobsmuschel-Piktogramm. Dabei gibt das Schloss der Muschel (entgegengesetzt den Strahlen der Muschel) die Richtung vom jeweiligen Bahnhof zum Jakobsweg an.

Der „Jakobsweg von der Fulda an den Main“ führt Sie schon hier zu heilsamen Orten und Stätten und, wenn Sie wollen, bis nach Santiago de Compostela, wir wünschen lebendige Begegnungen – mit sich und mit anderen Pilgern – und laden zu Entdeckungen auf dem Weg ein.

Routendetails

  • 0 km – Der vorgestellte Abschnitt des Jakobswegs beginnt in der Bischofsstadt Fulda. Er gehört zum Netz der Hauptwege der Jakobspilger in Europa, die alle nach Santiago de Compostela weisen. Bedeutende Kirchen und Zeugnisse der frühen Christianisierung liegen auf dem Weg nach Frankfurt.

Vom Bahnhof geht es zur Fulda und über Harmerz und Neuhof nach Flieden, wo Pfarrkirche und Überreste einer
mittelalterlichen Wehrkirche eine Wanderpause lohnen.

  • 19 km – Von Flieden führt der Pilgerweg weiter nach Schlüchtern. Im dortigen ehemaligen Benediktinerkloster sind heute ein Gymnasium und eine Fortbildungsstätte untergebracht.
  • 38 km – Entlang der Kinzig wird Steinau erreicht. Dort lohnt der Besuch des Brüder-Grimm-Museums und der Katharinenkirche.
  • 60 km – Vorbei am Kinzigstausee und Bad Soden-Salmünster, wo die katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul und das ehemalige Kloster zu einem Besuch einladen, wird Wächtersbach erreicht. Dort sind die evangelische Stadtkirche mit Wehrturm sowie das Schloss mit angeschlossener Parkanlage sehenswert.
  • 71 km – Entlang der Bahnstrecke geht es über Wirtheim in die Barbarossa-Stadt Gelnhausen mit ihrer Kaiserpfalz von 1170.
  • 90 km – Über Niedergründau geht es weiter nach Langenselbold mit seinem Barockschloss.
  • 102 km – Über Erlensee führt die Route weiter nach Bruchköbel. Die dortige Evangelische Jakobuskirche verfügt über einen Wehrturm von 1510.
  • 116 km – Über die „Hohe Straße“ und durch den Ort Wachenbuchen wird das Frankfurter Stadtgebiet erreicht. In Bergen-Enkheim steht die 1683 erbaute Saalkirche im Bauernbarock. Die letzten zehn Kilometer führen in die Innenstadt Frankfurts, wo mehrere Kirchenhäuser und historische Gebäude, darunter der Römer, am Ende der Tour besucht werden können.

Beschilderung

Der Pilgerweg ist mit dem europäischen Jakobsweg-Zeichen, einer Strahlenmuschel auf blauem Grund, markiert.

Die ergänzenden Wege zwischen den jeweiligen Bahnstationen und dem Jakobsweg erkennen Sie an den Schildern “Rhein-Main-Vergnügen” mit dem Jakobsmuschel-Piktogramm. Dabei gibt das Schloss der Muschel (entgegengesetzt den Strahlen der Muschel) die Richtung vom jeweiligen Bahnhof zum Jakobsweg an.


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Kooperation zwischen der Hessischen St. Jakobus-Gesellschaft Frankfurt e.V.
(c/o Ökumenische Initiative „Jakobsweg von der Fulda an den Main“)
und dem Rhein-Main-Verkehrsverbund