Die neue Fahne für die Hessische St. Jakobusgesellschaft ist fertiggestellt

Die neue Fahne ist da. Und sie kommt zur rechten Zeit.

1521 wurde mit der Einführung der Reformation durch den Frankfurter Magistrat auch die Jakobusbruderschaft der Stadt aufgelöst. Sie hatte damals allerdings auch nur noch vier Mitglieder.

2021 feiert die neue Hessische Sankt Jakobusgesellschaft Frankfurt am Main e.V. ihr siebenjähriges Bestehen (mit ca 110 Mitgliedern). Sie hat sich die Ökumene in die Satzung geschrieben und verbindet katholische wie protestantische Christ*innen in der gemeinsamen Begeisterung für Europas Jakobswege und das Pilgern.

Aus einem Seminar am Fachbereich Gestaltung auf der Darmstädter Mathildenhöhe ging eine Ausstellung hervor, die 2018 bei der Pilgerbörse VAMONOS gezeigt wurde. Junge Studierende hatten sich im Rahmen eines Seminars unter der Leitung Ihrer Dozentin Su Korbjuhn mit der Gestaltung einer Fahne für die noch junge Hessische St. Jakobusgesellschaft auseinandergesetzt. Beeindruckende Objekte waren dabei heraus gekommen. Am Ende votierte die Jury für die Umsetzung des Entwurfs von Antonia Steitz. Die junge Studentin für Graphikdesign lebt heute in Leipzig. Von dort aus begleitete sie in Abstimmung mit Sebastian Hermanns (er ist Geschäftsführer der Firma für Kirchenbedarf CLEMENS JANSEN) aus Aachen die Herstellung der Fahne, die nun fertiggestellt werden konnte.

Aus Diagonalseide doppelseitig um ein Fahnenblatt aus Nessel gearbeitet ist das gute Stück von beiden Seiten mit Applikationen,  handgestickten Schriftzügen und Kordeln versehen.

Der blaue Kreis zeigt sozusagen Hessen im Fokus einer Lupe. Ein schwarzer Punkt markiert Frankfurt am Main. Die Rückseite zeigt bedeutende Straßenverbindungen und Knotenpunkte in Hessen.

Die losen Kordel, die über den Kreis hinausgehen, sollen daran erinnern, dass das Netzwerk der Jakobuswege weiter wächst und sich vielfach mit den Wegen verbindet, die benachbarte

Jakobusgesellschaften pflegen und stetig erweitern. Die Farbe blau und das beige des Hintergrunds spielen auf die europäische Farbgebung der Jakobswegbeschilderung hin.

Zugleich soll das beige die Erde symbolisieren und das blau den Himmel.

Die Spitze der Fahnenstange zieren beidseitig Jakobsmuscheln.

Nach einem Vorschlag des kath. Stadtdekans von Frankfurt soll die Fahne künftig in einer Vitrine in der Frankfurter Leonhardskirche verwahrt werden, wenn sie nicht gerade im Einsatz ist.

Bei der Einweihung des integrativen Jakobswegs durch Frankfurt wird sie im Mai 2021 zum ersten Mal in der Öffentlichkeit zu sehen sein.

 

Wer die Finanzierung der Fahne mit einer Spende an die Jakobusgesellschaft unterstützen möchte, kann dies gerne tun:

IBAN : DE07 5005 0201 0200 5569 24 – SWIFT: HELADEF1822   Stichwort: Fahne